Der Rauf- und Saufbold, Dieb und hochbegabte Poet Villon, um 1431 in Paris geboren, benutzte die vorgegebenen lyrischen Formen seiner Zeit, um vor allem die recht gekünstelten Strophenformen der Rhétoriqueurs, zum Ausdruck seiner eigenen, in ihrer ungewohnten Intimität ergreifenden Auseinandersetzung mit dem Leben.
Immer wieder sprach er demütig-selbstironisch von sich, mit bösem Spott von seinen Feinden, voller Zärtlichkeit von der Mutter und geradezu fromm von der göttlichen Gnade, die er, der sich so sehr vor dem Tod ängstigte, auf sich herabflehte.
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